Grünes Licht für Heinsberger Quartiersatlas

Das Projekt Quartiersatlas wurde von der Bezirksregierung Köln freigegeben. Dies teilte der Projektträger, die Stadt Heinsberg, am 29. Oktober vor den Vertretern der lokalen Presse mit. Damit kann die im Rahmen des Förderprogramms Vital NRW tätige Projektgruppe ihre Arbeit zur Erstellung des Heinsberger Quartiersatlas aufnehmen. Projektträger ist die Stadt Heinsberg, die auch die Kofinanzierung übernimmt. In diesem Atlas, der digital und analog als Broschüre, inklusive einer detaillierten Landkarte, erscheinen wird, präsentieren die Quartiere von Heinsberg – vom 5-Seelendorf bis zum ca. 20.000 Einwohner zählenden Stadtzentrum – ihre Sehenswürdigkeiten und das, was sie besonders macht. In Schleiden z.B. gibt es eine digitale Wetterstation, in Dremmen eine schwarze Madonna, für Mord und Massaker steht die Karkener Kirche. Auch für die Einheimischen gibt es vor ihrer Haustür viel zu entdecken, mit dem Rad oder Rucksack, denn die Quartiere in Heinsberg stecken voller Überraschungen. So werden alle Quartiere im Stadtgebiet nach dem Motto, jedem Ort sein Gesicht, dargestellt. Gleichzeitig bilden die Quartiere in dieser Darstellung in Form eines Puzzles die Einheit von Heinsberg. Erarbeitet wird der Quartiersatlas von einer Heinsberger Agentur und einem ehrenamtlichen Redaktionsteam in enger Kooperation mit Ansprechpartnern aus den Quartieren. Dazu werden z.B. die Ortsvorsteher und Ortsringvorsitzenden in den Orten kontaktiert und um Mithilfe gebeten. Von der Idee zum Projektantrag Angestoßen wurde das Projekt von Willi Krebs, Schleiden, Thomas Back, Dremmen Rolf Matzutt, Karken und Marie-Sophie Mevissen, Aphoven: „Viele Quartiere in Heinsberg fühlen sich vernachlässigt und abgehängt. Daher bedarf es eines Anschubs, um den Blick auf die Besonderheiten der Dörfer zu richten und deren Chancen wahrzunehmen. Viele Heimatschätze liegen im Verborgenen. Sie warten darauf, entdeckt und gehoben zu werden. Legen wir den Fokus auf die Dörfer! Wir sehen darin eine Chance für die Heimat, auch als Freizeitregion“. So versteht sich der Quartiersatlas auch als Anschub für eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Weiterentwicklung. In vielfacher Weise sollen die Quartiere vernetzt werden, zum Beispiel durch besonders attraktive Rad-, Wander-, und Spazierwege. Vielleicht werden dadurch weitere Projekte angeregt wie „Klöncafes“, Dorfläden und Dorfkneipen, attraktive (überörtliche) Spiel- und Freizeitangebote sowie weitere wirtschaftliche Aktivitäten.