Pressemitteilung vom 17.05.2022 – Die westlichste Region Deutschlands wird zur LEADER-Region

Die Westzipfelregion: Das sind die Gemeinden Gangelt, Selfkant, Waldfeucht und die Stadt Heinsberg, die im partner-schaftlichen Verbund 2016 als eine von neun Projektregionen in Nordrhein-Westfalen in das Landesförderprogramm VITAL.NRW aufgenommen wurden. Das Förderprogramm richtet sich an die Bürgerinnen und Bürger und unterstützt Ideen zur Gestaltung einer lebenswerteren Heimat. 

Seither sind in der Westzipfelregion viele wertvolle Projekte aus der Bürgerschaft hervorgegangen, wie z.B. die „Glücksplätze“, die Informationsplattform „Westzipfel-interaktiv“ oder der Oldtimertag „Go West“, der, nach seiner zweijährigen coronabedingten Pause, in diesem Jahr wieder an den Start gehen kann. Als VITAL.NRW-Region nutzt die Westzipfelregion zusätzlich das Privileg, auf einen weiteren Fördertopf zurückzugreifen, das Regionalbudget, mit dem Kleinmaßnahmen mit förderfähigen Gesamtkosten von bis zu 20.000€ unterstützt werden können. 

Doch was passiert mit der Westzipfelregion nach VITAL.NRW? Die Fördermittel sind ausgeschöpft, die Förderphase neigt sich allmählich dem Ende entgegen. Deshalb wird sich bereits seit mehreren Monaten innerhalb der Lokalen Aktionsgruppe Westzipfelregion e.V. über die künftige Arbeit ausgetauscht. Die Mitgliederversammlung des Vereins stimmte einstimmig für die Bewerbung um eine weitere Förderphase. Da allerdings eine erneute Auflage des Landesförderprogramms VITAL.NRW vom Land ausgeschlossen wurde, stand eine Bewerbung für LEADER im Raum. LEADER ist ein EU-Förderprogramm und ähnlich wie VITAL.NRW auf die Unterstützung der Ideen der Bürgerschaft im Bereich der Regionalentwicklung ausgerichtet. 

Nachdem auch die vier Gemeindevertretungen grünes Licht für die Bewerbung gaben, stellte sich die Lokale Aktionsgruppe dem landesweiten Wettbewerb, der im Herbst vergangenen Jahres startete, und begann, gemeinsam mit der Planungsgruppe MWM aus Aachen, eine insgesamt 90-seitige Regionale Entwicklungsstrategie für die Westzipfelregion zu erstellen. Wichtiger Bestandteil in der Bewerbungsphase sei der Miteinbezug der Bürgerinnen und Bürger gewesen, die ihre Themen und Ideen in das Konzept mit einfließen lassen sollten. Keine leichte Aufgabe in Zeiten einer Pandemie. Nichtsdestotrotz gelang es der Westzipfelregion innerhalb kürzester Zeit, die Bürgerschaft in verschiedensten Workshops und Befragungen zu mobilisieren, wenn auch überwiegend in Online-Formaten. „Die Resonanz der Bürgerinnen und Bürger, die wir in den vergangenen Monaten erleben durften, war enorm. Es haben sich über 500 Menschen aus der Westzipfelregion an dem Bewerbungsprozess beteiligt.“ berichtet die Regionalmanagerin, Julia Mulder. 

Die Vorgaben des Landes für die Bewerbung waren klar definiert, das Zeitfenster eng mit der Abgabefrist Anfang März diesen Jahres. Allein in NRW zeigten insgesamt 46 Regionen Interesse an der künftigen LEADER-Förderung. „Ich denke zurück an lange Tage mit vielen Telefonaten, Videokonferenzen und mit jeder Menge Kaffee.“ schmunzelt die Regionalmanagerin, wenn sie an die Bewerbungsphase zurückdenkt. 

Ein intensiver Arbeitsprozess, der sich gelohnt hat: Mitte Mai erreicht die Lokale Aktionsgruppe ein Schreiben des Ministers, Lutz Lienenkämper, mit der Zusage für die Auswahl als LEADER-Region! Damit werden der Westzipfelregion in der neuen EU-Förderphase 2023 – 2027 insgesamt 2,3 Millionen Euro für die Realisierung von Bürgerprojekten zur Verfügung gestellt, die der Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie der Westzipfelregion dienen. Die Freude über diese positive Nachricht sei ungemein, so Bürgermeister Norbert Reyans, amtierender Vorsitzender der Westzipfelregion. 

Ihr Projekt für die Westzipfelregion 

Die Zeit bis zum Beginn der neuen Förderphase wird die Lokale Aktionsgruppe nutzen, um sich an die erforderlichen LEADER-Strukturen anzupassen. Neben den derzeit noch laufenden (VITAL.NRW-)Projekten, die innerhalb der nächsten Monate erfolgreich abgeschlossen werden sollen, führt die Regionalmanagerin derzeit aber auch schon erste Gespräche über potenzielle Projekte, die in der neuen Förderphase angeführt werden könnten. 

westzipfelregion.de 

www.westzipfelregion.de 

Sie haben eine Projektidee für die Westzipfelregion und sind noch auf der Suche nach der passenden Fördermöglichkeit? Dann wenden Sie sich gerne an das Regionalmanagement der Westzipfelregion, Frau Julia Mulder, um die Möglichkeiten zu besprechen. 

E-Mail: mulder@westzipfelregion.de, Tel.: 0157 92484888, Anschrift: Apfelstraße 50, 52525 Heinsberg.